Donnerstag, 23. März 2017

Salustiano und Jesús Curiá-Performance Dinner

Am Samstag, dem 13. Mai 2017, findet um 19.30 Uhr ein Performance Dinner statt.

Das Menü beschäftigt sich mit den Werken der spanischen Künstler Salustiano und Jesús Curiá!


Salustianos eindrucksvolle rote und schwarze Gemälde und die wundervoll sinnlichen Bronzefiguren des Plastikers Jesús Curiá werden in der Stadtgalerie – Badehaus im Alten Kurpark, Bad Soden - zu bestaunen sein. Das Oeuvre beider Künstler ergänzt sich perfekt zu einer höchst ästhetischen Symbiose. Selten trifft man solche Meister des postmodernen Realismus. Ihre Arbeiten sind voller Präzision, kombiniert in Schönheit!

Basierend auf den Arbeiten der Künstler wird in der Stadtgalerie  ein Vier-Gänge-Menü zubereitet, welches Bezug auf spanische und japanische Elemente nimmt und dabei mit den Tönen Rot, Weiß und Schwarz sowie dem grünlichen Kolorit der Bronzen auskommt. Das Dinner bedient sich dabei der ästhetischen Bildsprache der Künstler.
Jesús Curia: Juego II

Salustiano: o. T. (red painting) 2015

Die Teilnehmerzahl ist auf 18 Personen begrenzt.
Der Preis liegt bei € 99,- pro Person (inkl. aller Getränke).

Anmeldung unter: info@rolfcooks.com 

Montag, 13. Februar 2017

Organic Matter - Performance Dinner

Organic Matter – organische Materie. Der Name ist Programm bei den Skulpturen der Düsseldorfer Schule-Künstlerin Nele Waldert.

Blick in den ARTHERB Showroom

Ihr Werk befasst sich mit tierischen und menschlichen Formen, wobei die Künstlerin gerade an der Physiognomie des Menschen viele Jahre gearbeitet hat, um diesem einen sehr offenen Ausdruck zu verleihen: Sein Gesicht könnte männlich oder weiblich sein, es könnte aus einer früher Zeit stammen oder von einem anderen Planeten. Dieses Waldertsche Gesicht ist nun in fast allen Arbeiten zu finden.

Am 9. Februar feierten wir Vernissage im gemütlichen ARTHERB-Laden in der Wetzlarer Altstadt. Und bereits tags darauf gab es das Performance Dinner zur Ausstellung.

Das erste Dinner des Jahres startete mit einer ganz neuen Art von Menükarte – einer Origami-Eule, die Bezug auf eine der Hauptarbeiten der Ausstellung nahm:

© Nele Waldert: Mann mit Eule 
Origami-Menükarte

Während es den Begrüßungscocktail aus einem Safran-Holunderblüten-Sirup mit Gin, viel Zitronensaft und Prosecco in der Galerie selbst gab, wanderten wir für das eigentliche Menü einmal ums Eck zum Showroom. Hier war eine lange Tafel aufgebaut und sofort merkte man, dass die Stimmung des Abends sehr aufgelockert zu werden versprach.

Als Gruß aus der Küche gab es je zwei Kugeln aus einer Rote-Bete-Bulgur-Linsenpaste in einem gelierten Mantel aus Rote-Bete-Saft. Mit Spinatstengeln serviert, war dies eine Hommage an die Arbeit „Cherryman“.

© Nele Waldert: Cherryman 
Rote Bete-Kirschen

Als ersten Gang erkochte ich die Wandskulptur „Mann mit Pullunder“, dessen feines Muster mich zu einer Nussbutter mit Pinienkernen und Pistazien inspiriert hatte. Diese Butterplatte wurde auf ein pochiertes Stück Kabeljau gesetzt und schwamm in einer Vichyssoise mit Rucola und Petersilie.

© Nele Waldert: Mann mit Pullunder 
Pochierter Kabeljau mit Nusskruste und Vichyssoise

Hiernach wurde es fernöstlich: Die Skulptur „Mann mit roter Glaswulst“ fand ihre Wiedergabe in einer mit asiatischen Saucen gekochten Aubergine. Dazu  gab es eine Tomatenpassata mit Zitronengras und viel Kardamom sowie ein Stück frittierten Tofu.

© Nele Waldert: Mann mit roter Glaswulst 
Aubergine mit Tofu und Tomatenpassata

Zum Hauptgang ein Wechsel: Statt Weißwein kredenzten wir Rotwein; gleichzeitig wurde es auch tierischer. Die Arbeit „Mann mit Rehbeinen“ wurde zu einer Reh-Frikadelle umgearbeitet. Diese bestand aus „shredded Bambi“, Rote-Zwiebel-Marmelade, Sultaninen und Quinoa und wurde in einem Briochebrösel-Mantel gebacken. Dazu gesellten sich eine Scheibe im Ganzen gebratener Knollensellerie sowie – als frisches Element – Labneh, der mit Dattelsirup und Granatapfelmelasse durchzogen war. Zu guter Letzt folgte noch ein Löffelchen Brombeer-Port-Reduktion, und der Hauptgang begeisterte die Teilnehmer.

© Nele Waldert: Mann mit Rehbeinen 
Rehtaler mit Sellerie und Brombeersauce

Zum süßen Finale bezog ich mich auf eine schwebende Skulptur mit Sandstein. Da wir die dort dargestellte Beere schon im Hauptgang verwendet hatten, griff ich stattdessen die Form des Sandsteins auf und entwickelte eine Halbkugel mit weißer Schokoladenmousse, Nougat und einem gesalzenen Quittenpüree in Mandelknusperhülle. Dazu gab es einen Klacks Crème Anglaise mit Frangelico. Sehr üppig, aber mit Suchtpotential.

© Nele Waldert: Drei Männer auf roter Beere 
Schokoladenmousse mit Nougat und Quitte auf Crème Anglaise

Bevor ich mich zu meinen Gästen gesellte und mit diesen noch einen Schluck Wein trank, gab es noch ein Petit Four, für das die Arbeit „Mann mit Pilzen“ Pate gestanden hatte. Hierfür buk ich aus Baisermasse mit Vanille- und Kaffeeextrakt kleine Pilze, die mit Orangenschokolade zusammengehalten wurden.

© Nele Waldert: Mann mit Pilzen 
Baiser-Pilze



Ein rundum gelungener Abend!

Sonntag, 15. Januar 2017

Organic Matter-Performance Dinner

© Nele Waldert: Cherryman

Auch 2017 soll kulinarisch und künstlerisch ein spannendes Jahr werden! Und so startet das Performance Dinner mit einer essbaren Verneigung an die Düsseldorfer Bildhauerin Nele Waldert, die in ihrem Werk Gips oder Pappmaché mit Fundstücken aus Fauna und Flora kombiniert und so traumähnliche Skulpturen zaubert.

Das Performance Dinner wird Freitag, den 10. Februar 2017 um 19.30 Uhr zur Ausstellung „Organic Matter“ in Wetzlar stattfinden. 

Basierend auf den Arbeiten der Künstlerin wird in der Galerie ARTHERB ein farbenfrohes Vier-Gänge-Menü zubereitet. Das Dinner bedient sich dabei der poetischen Bildsprache der Künstlerin. 

Das Dinner ist nicht vegetarisch.

Die Teilnehmerzahl ist auf 18 Personen begrenzt.

Der Preis liegt bei € 75,- pro Person (inkl. aller Getränke).

Anmeldung unter: info@rolfcooks.com 

Montag, 19. Dezember 2016

James Rizzi "My New York City" Performance Dinner

So viel ist in den letzten Wochen passiert – die Auszeichnung der Kultur- und Kreativpiloten brachte mich nach Berlin. Diverse Zeitungsartikel folgten und an Aufträgen für 2017 sind schon einige Eisen im Feuer.
Außerdem gab es eine Premiere: An den beiden vergangenen Samstagen fand erstmals ein Performance Dinner in der Stadtgalerie von Bad Soden statt. Der Künstler, der dort von der Galerie am Dom ausgestellt wird, ist kein geringerer als der leider viel zu früh verstorbene James Rizzi. Vor allem seine 3D-Grafiken erfreuen sich großer Beliebtheit bei Jung und Alt. Der kindlich-naive Malstil, das wilde Treiben der Wuselbilder drückt exzellent das Großstadtleben der Metropole New York aus, in der Rizzi geboren wurde und auch verstorben ist.
In Anbetracht der Jahreszeit kamen neben den amerikanischen auch ein paar weihnachtliche Elemente hinzu. So kredenzte ich zu Beginn des Abends inmitten der Bilder zunächst einen Advents-Punsch mit Rum, Pfirsichlikör, Earl Grey sowie einem Würzsirup mit Zimt, Sternanis und Nelke. Dieser Starter basierte auf dem mittlerweile schon vergriffenen Rizzi-Unikat „It’s a Party“. Dazu reichte ich eine kleine Portion Popcorn, das mit Zimt, Kumin und Koriander sowie Parmesan gewürzt war.

© James Rizzi: It's a Party 
Weihnachtspunsch
Der Gruß aus der Küche bestand aus einem geeisten Karottenlollipop, der mit gepufftem Buchzweizen, Frühlingszwiebel und Garam Masala verfeinert war und eine Referenz an das Bild "Lollypop Kids" darstellte.

© Brigitte Kramer für das Höchster Kreisblatt 
© James Rizzi:Lollypop Kids 
Der erste „richtige“ Gang beschäftigte sich mit dem Werk „School Daze“, das eine Schulszene darstellt. Passend zu dem Pop Art-Titanen Andy Warhol, dessen Werke von der Galerie am Dom auch schon einmal in Verbindung mit Rizzis Arbeiten gezeigt worden sind, musste ich an Campbells Tomatensuppe denken und daran, dass Kinder nach der Schule in Amerika als Snack einen Teller dieser Suppe mit einem gegrillten Käsesandwich serviert bekommen. Das setzte ich um als eine klare Tomatenbrühe, in der geschälte mehrfarbige Cocktailtomaten schwammen; dazu gab es ein gegrilltes Briochesandwich mit würzigem Cheddar.

© James Rizzi:School Daze 
Die geschälten Tomaten warten auf die Brühe
Seit Rizzis plötzlichem Tod an Weihnachten 2011 sorgt sein Management dafür, dass die bereits fertig gestellten Zeichnungen von seinem Mitarbeiter-Team weiterproduziert und auf den Markt gebracht werden. Daher existiert in der Ausstellung ein Raum mit neuen Pigmentdrucken auf Leinwand. Hier findet man auch die Arbeit „Kissie Fishie“, die Pate für den Fischgang stand. In diesem küssten sich nicht zwei Fische, sondern es trafen sich Kabeljau und Garnelen als Fischterrine mit gebratenen Krustentieren und einem dick eingekochten Krustentierfond mit Sahne und Pernod.

© James Rizzi:Kissie Fishie 

Kabeljauterrine mit Garnelen
Auch der Hauptgang beschäftigte sich mit einer Leinwandarbeit. Die berühmten Rizzi Birds, die der Künstler auch so gerne bei Signierstunden auf Plakate und in Bücher in Windeszeile zeichnete, tauchen immer wieder in Rizzis Werk auf.  Diese Referenz verarbeitete ich zu dem ultimativen New Yorker Fastfood-Gang – allerdings viel köstlicher, als jede Schnellimbisskette das machen könnte. Es gab ein deep fried chicken, mariniert in Zwiebeln, Milch und Ketchup, dazu eine Scheibe Eisbergsalat mit Staudensellerie, Radieschen, Bacon und Roquefort sowie einem wunderbar sämigen Buttermilch-Mayonnaise-Dressing.

© James Rizzi:Birds of a Beautiful Color 
Frittiertes Huhn mit Eisbergsalat
Die Stimmung an beiden Abenden war richtig ausgelassen, und sehr schnell gab es wieder tischübergreifende Gespräche über die Kunst, das Leben, Weihnachten usw.

© James Rizzi: Christmas with the Family 
Das süße Finale basierte auf dem Werk „Christmas with the Family“. Hier servierte ich ein Gingerbread mit Rumcreme und Schokolade, dazu eine in Ingwer pochierte Birne und Granatapfelkerne. Auch die Birnen hat Rizzi gerne in seinem Werk vorkommen lassen (siehe „A Pair of Pears“).

Gingerbread mit Rumcreme und pochierte Birne
© James Rizzi:A Pair of Pears 
Und anstelle des bekannten Schokotrüffels rundete dieses mal ein sehr amerikanischer Marshmallow mit Cranberry das gelungene Menü ab.

Craberry-Marshmallow
Wenn 2017 mit ähnlich herausragendem Essen beginnt, dann kann nichts mehr schief gehen!

Ich wünsche allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr – auf dass wir uns mit großem Appetit wieder in 2017 treffen!

Mittwoch, 7. Dezember 2016

Kreativpilot 2016



Ein großes Danke schön an das u-Institut für diese wunderbare Auszeichnung - ich fühle mich sehr geehrt und freue mich auf neue Herausforderungen!