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© Horst Antes: Sitzende Figur mit Schleier |
Am Nikolaustag fand zur
großen Antes-Ausstellung das letzte Performance-Dinner des Jahres statt. Das
Stadthaus am Dom inWetzlar war Gastort der Veranstaltung. So bekam man bekam
schon beim Ansteuern des Domplatzes weihnachtliche Gefühle, denn ein
Weihnachtsdorf mit angegliederter Eisbahn leuchtete im Dunkeln einladend vor einem.
Die Kopffüßler sind
das Markenzeichen des 1936 geborenen Horst Antes. Sie bestehen aus einem Kopf,
der fast keinen Hals besitzt, sondern direkt in die Beine oder Füße übergeht. Mit
der Zugabe von Federn kommen Anklänge an die Pueblo-Indianer ins Spiel, die
Antes seit Jahrzehnten erforscht.
Ich nahm dies zum
Anlass, ein Menü zu entwerfen, das die braunen Farben aus dem Repertoires Antes
aufnahm, weihnachtliche Züge aufwies und definitiv durch den Magen ging.
Zur Feier des
Nikolaustages gab es gleich zwei Grüße aus der Küche: eine Cashew-Biercreme mit
geräuchertem Saiblingsfilet und danach eine Tomaten-Schalottensuppe mit
Sahnehaube.
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Saibling mit Cashewcreme |
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Tomatencremesuppe |
Der erste Gang bestand
aus einer gegrillten Scheibe Knollensellerie, die mit selbstgemachter BBQ-Sauce
bestrichen war und mit Délice d’Argental serviert wurde.
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Sellerie mit Delice |
Danach gab es
Castelfranco mit Grapefruit und Gingerbread – einmal als getrocknete Brösel,
aber auch als Püree.
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Castelfranco mit Gingerbread |
Hauptgang war eine
gefüllte Putenbrust mit Maroni und Ras-el-Hanout, Rotkraut und einer
Süßkartoffel-Cannelloni in Film.
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Putenroulade |
Das Dessert bestand
aus einem Ricotta-Cheesecake mit Zitronenmarshmallow, Blaubeerkompott,
Karamellstreuseln und kandierten Kumquats.
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Das Dessert |
Nach diesem gelungenen Menü gab es als
Betthupferl eine Ingwercreme zwischen feinen Zartbitterschokoladescheiben.
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Petit Four |