Dienstag, 13. Dezember 2011

Kubelka, Himbeeren & ich


Am vergangenen Mittwoch gab es eine Veranstaltung mit Peter Kubelka im Frankfurter Weltkulturen-Museum. Im Rahmen der Reihe „The World in a Spoon“ machte Kubelka eine Performance (oder hielt einen Vortrag?) zu Metaphern.

Und wie es so oft ist, kamen wir gerade so pünktlich im Museum an, als auch schon sämtliche Sitzgelegenheiten belegt waren. Wir standen im Türrahmen, es war heiß und eng. Nach zwei Einführungen durch die Direktorin und den Initiator der Essen & Kunst-Reihe kam Kubelka. Dieser wollte aber ohne Mikro arbeiten und war so nur undeutlich zu verstehen, als er etwas von seiner Kindheit erzählte und davon, wie er einst mit seiner Mutter Himbeeren pflücken gegangen war. Er sprang dann hunderttausende Jahre zurück und untersuchte eine Metapher zum Angezogensein und zum Barfusslaufen. An dieser Stelle holte er ein Paar Sandalen von einem der drei Requisitentische, die um ihn herum aufgebaut waren: Erstens ein Tisch mit verschiedenstem Schuhwerk, zweitens rechts von ihm ein Tisch, der mit Wurstwaren belegt war, und drittens links vom Künstler ein Tisch mit unterschiedlichen Küchenutensilien.

Von unserer Position aus bekam man nicht viel mit, aber die Geschichte mit den Himbeeren im frühen Sommer, das Naschen und das Verarbeiten zu Marmeladen und co. ergaben ein wunderbares Bild, das mich in der kalten Jahreszeit innerlich erwärmte und an Sommer, laue Winde und Grasgeruch denken ließ.

Wir gingen relativ bald aus dem Museum, um uns einen schönen Abend in einer Sachsenhäuser Kneipe zu machen.

Hier ist aber noch ein Bild für ein Kubelkasches Törtchen. Buttermürbeteig mit Zitronenmascarpone und Sommerfrüchten!



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