Mittwoch, 25. Mai 2011

Symbolical Food Meets Contemporary Female Painters

Drei Freitage in einem Monat: dreimal Dinner in der Kunsthalle Gießen.

Als Assistent der Kunsthalle schlug ich ein Malerinnen-Dinner zum Begleitprogramm der Rosa-Loy-Ausstellung „MANNA“ vor. Die Idee lag darin, ein Menü zu kochen, dessen einzelne Gänge bestimmten Malerinnen gewidmet waren.

So entstanden nach langer Planungsphase fünf Gänge für folgende fünf zeitgenössische deutsche Künstlerinnen: Rosa Loy, Anke Doberauer, Elvira Bach, Charline von Heyl und Katharina Wulff.

Und vorneweg gab es zu einem Glas Prosecco Kartoffelbrotecken mit Brennesselspitzen- und Wildblütenbutter mit Vanille-Fenchel-Salz.

Bei Rosa Loy bezog ich mich auf ihr eigens für Gießen angefertigtes Bild „Manna“, dem ich ein Amuse Bouche zuordnete: ein Honig-Schwarzkümmel-Plätzchen (angelehnt an den Geschmack des biblischen Manna) mit Lachstatar.

Anke Doberauer bekam mit Blick auf ihre farbenprächtige Panoramen (speziell in dem Bild „Die Badenden“) karamellisierte Orangenfilets mit einem Rote-Bete-Fenchel-Salat, gefolgt von einer Radieschencreme mit Ziegenkäse in Anlehnung an Elvira Bachs „Akt im Radieschenfeld“.

Als Hauptgang kredenzte ich eine Terrine vom Maishuhn, deren Optik das sehr abstrakte Gewirr der unbetitelten Bilder Charline von Heyls widerspiegelte und köstlich mit Basilikum, Oregano, Zitronenschale und jungem Knoblauch gewürzt war. Dazu gab es goldenes Rosinenpüree, Schnabelsalat mit selbst getrockneten Tomaten und einen Parmesanmuffin.

Zuguterletzt nahm ich den Geheimtipp Katharina Wulff, die mit ihren teils fragil anmutenden pastelligen Bildern gerne Aspekte des Glamour verarbeitet, und servierte eine Charlotte Royale mit Erdbeermousse.

Hier ein paar Eindrücke des zweiten Abends!

Zum Apéritif


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