Montag, 25. Juni 2012

Fluss mit Flair



Die Wettervorhersage verhieß nichts Gutes. Doch bis zum frühen Nachmittag blieben wir zum Glück vom Regen verschont.
Gegen zehn Uhr bauten wir einen Tisch auf, legten ein weißes Tuch darüber und klebten eine Auswahl an Bildern der vergangenen Performance-Dinners darauf. Kurz darauf schnitten wir die Kuchen in Petit-Fours-große Ecken und richteten sie auf weißen Tellern an.
Thema von Fluss mit Flair war dieses Jahr „weniger ist mehr“. Als Grundlage für meine Arbeit wählte ich daher das Werk eines amerikanischen Minimalisten: Donald Judd, dessen Arbeiten von mir in Süßwaren umgesetzt wurden. Da viele Arbeiten Judds von greller Farbe sind, versah ich verschiedene Blechkuchen mit knallbuntem Zuckerguss.
Es gab einen Battenberg Cake, italienisch angehauchten Karottenkuchen mit gerösteten Pinienkernen und Rumrosinen, Blondies, die hauptsächlich aus Butter, Eiern und weißer Schokolade bestanden, und einen Gewürzkuchen mit ganzer Kümmel-, Koriander-, Anis-, und Kreuzkümmelsaat.
Viele Gäste waren irritiert, sogar fast verängstigt oder abgestoßen durch die grellen Farben des Gusses, doch die meisten waren mutig genug, den Kuchen zu probieren. Und siehe da: es schmeckte ihnen allen sehr gut! 



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